Es ist soweit es geht wieder los.
Gleiche Crew, gleiches Boot, gleiche Region und mal schauen welche Buchten es werden. Wie es beim letzten Törn mit der Flotten Lotte war könnt ihr hier sehen.
Wir freuen uns auf den Törn in der Kvarner Bucht. Die Flotte Lotte ist noch in sehr gut Zustand, jedoch merkt man ihr ein Jahr Alter an. Wie auch letztes Jahr legen wir gleich am Tag der Bootsübernahme ab. Die Crew ist eingespielt und so ist dies kein Problem. Wir fahren etwas südlich in die Bucht von Portic. Diese Bucht ist nach Osten geöffnet und bietet sehr guten Schutz und ist hervorragend geeignet als Startpunkt für den großen Schlag zu den Inseln vor der Kvarnerbucht.
Den großen Schlag zu den Inseln können wir bei 8 bis 10 knoten Wind sehr gut bewältigen. Wir erreichen eine Geschwindigkeit von 5 Knoten. Die Bavaria läuft einfach super. Letztes Jahr hatten wir das Glück, eine Wasserschildkröte auf hoher See zu sehen. Schon ein einmaliges Erlebnis. Man glaubt es kaum, auch dieses Jahr sehen wir wieder eine Wasserschildkröte auf hoher See. Doch bevor wir näher rankommen können, taucht sie ab. Nach 9 Stunden Fahrt ist dann in der Bucht Luka Ustrine ein verdientes Bad angesagt. Ein sehr schöner Segeltag geht zu Ende.
Schon früh um circa 09:00 Uhr verabschieden wir uns von der schönen Bucht. Es hat sich eingebürgert, erst nach dem Ablegen ein Frühstück auf See zu genießen. Nach dem Wetterbericht ist nur wenig Wind und somit ruhige See für unser Frühstück angesagt. Danach segeln wir nach Süden und erlebten einen herrlichen Segeltag mit Windstärke bis zu 4 bft, viel besser als vorhergesagt. Angekommen in Susak, gehen wir an eine Boje. Es ist ein neues Bojenfeld. Kaum an der Boje festgemacht, wurden wir auf Moorings aufmerksam gemacht. Das dauert dann schon länger, da dass Leinensystem nicht klar war. Auch mit 50€ für eine 42er ist es übertrieben teuer. Ein kühles Bad und die Erinnerungen an den tollen Segeltag entschädigen die Bojengebühren redlich.
Am nächsten Tag ist das heutige Ziel die Insel Olib. Zu Beginn können wir sehr gut segeln. Leider läßt der Wind etwas nach und aufgrund des Wetters entscheiden wir uns dann, nicht nach Olib, sondern zur Insel Silba zu fahren. Dort angekommen ankern wir auf steinigem Untergrund. Zum Ankern verwenden wir deshalb eine Tripleine. Am Abend gab es ein Highlight anderer Art, einen Krimidinner.
Die Zeit geht viel zu schnell vorüber und wir machen uns auf in Richtung Heimathafen Veruda. Doch zuvor fahren wir noch zum Wasserbunkern und Essen einkaufen. Von einem Meilenturn ist der Hafen Ilovnik mit dem kleinen schönen Städtchen noch sehr gut in Erinnerung. Wir haben Glück und finden eine Lücke im Hafen. Alle genießen den Landgang und schwärmen von dem schönen Ort, sowie den Delphine, welchen wir auf der Überfahrt gesehen haben. Nach etwa einer Stunde sind wir wieder unterwegs und segeln mit leichtem Wind und 4 Knoten Fahrt nach Norden. Die letzte Stunde mussten wir dann doch noch motoren. Die Bucht Vognisca ist sehr schön und bietet ein schönes Ambiente als Ausklang des schönen Segeltags.
Am vorletzten Tag, nach einem erfrischenden Bad ,verabschieden wir uns von der schönen Bucht Vognisca. Gegen 12:00 Uhr kommt die vorhergesagte Flaute. Später bei gutem Wind kreutzen wir in Richtung Portic, wo wir auch schon am ersten Tag verweilten. Fast zeitgleich mit uns geht auch die Yacht Sea Pearl vor Anker. Luisa und Matthias aus Bamberg kamen von einer zweijährigen Weltumsegelung zurück (sailingseapearl.de).
Die letzte Etappe beginnt mit einem schwierigem Start. Der Anker verklemmt sich beim Einholen. Nach einiger Zeit konnten wir das Problem lösen. Belohnt wurden wir mit Delfinen, die an uns nahe vorbei geschwommen sind und einem frischem Wind. Nachdem der Wind im Laufe des Tages abgeflaut, entschließen wir uns früher in den Hafen zu fahren, damit wir den Stau an der Tankstelle vermeiden. Im Hafen von Veruda angekommen geht wieder ein sehr schöner Turn zu Ende.
Danke an die super Crew, die nicht nur gut segelt, sondern auch kulinarisch den Turn aufwertete.
Skipper Oliver